Elsbeerbaum

(Sorbus torminalis)

Mittelgrosser, 30 m hoher Baum mit einer rundlichen, flach gewölbten und dicht belauben Krone.

Rinde

Erst grau und glatt, dann frühe Bildung einer grau oder dunkelbraunen, längs­ rissigen, kleinschuppigen, aufblätternder Borke.

Blätter

Langgestielt, oft herzförmige Form, 3 ­ 4 spitzige, tiefe Lappen, Blattrand scharf gesägt, 4 ­ 5 starke Nerven, Unterseite blassgrün und behaart bis kahl.

Knospen

Wechselständig ange­ ordnet, kugelig oder stumpf eiförmig, glänzend gelblich grüne Schuppen mit braunem Rand, kahl, oft klebrig, ausgeprägte Knospen­ kissen.

Blüten

Zwitterig ­ Hermaphrodit

Weisse 5­blättrige Blüten, die in aufrechten endständigen Schirmrispen angeordnet sind.

Früchte / Samen

ca. 1.5 cm grosse, rot­braune, hell punktierte, kugelige bis eiförmige Apfelfrüchte, vollreif lederbraun.

 

Verbreitung

Im Jura und in der Nordschweiz bis zu einer Höhe von 900 m.ü.M., anspruchslos, bevorzugt warme, mässig trockene, lockere Kalkböden.

Bewurzelung

Herz­ / Pfahlwurzel.

Standortansprüche

Lichtanspruch:  Halbschatten

Nährstoffbedarf: mittel

Wasserbedarf: gering

Temperatur:  warm

Waldbau

Mengenmässig keine grosse Bedeutung. Schutzwürdig, da recht sel­ten. Stark fördern mit regelmässiger Pflege (dauernde Kronenfreiheit), da Lichtbedürftig und Konkurrenzschwach. Macht alljährlich reichlich Früchte. Verwandte einheimische Arten: Sorbus aucuparia (Vogelbeere), Sorbus domestica (Sperling), Sorbus alba (Mehlbeere).

Holzmerkmale

Rötlichweisser Splint und rotbrauner Kern. Das wertvolle Holz ist hart und wird für Furniere und Musikinstrumente verwendet.

 

Schäden und Krankheiten

Frostempfindlich, Wildverbiss und Fegeschäden, Feuerbrand.

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