Esche
(Fraxinus excelsior)
Grosser, bis 40 m hoher Baum. Lockere Krone mit schwacher Belaubung, auf guten Standorten langer, gerader und ast freier Stamm, neigt zur Zwieselbildung.
Rinde
In der Jugend gräulich grün und glatt, im Alter graubraun und würfelartig gefurcht.
Blätter
Zusammengesetztes Blatt mit 9 bis 15 Fiederblättchen, die ungleichförmig und schwach gesägt sind, unpaarig angeordnet, Teilblätter fallen einzeln ab.
Knospen
Kreuzweise gegenständig angeordnet, mattschwarz und breit eiförmig, Endknospe deutlich grösser als Seitenknospen.
Blüten
Meist zwitterig (Hermaphrodit),
aber nicht selten auch zweihäusig.
Blüten dunkelpurpur in dichten Büscheln.
Früchte / Samen
Längliche, gestielte Flügelfrucht, 4 – 5 cm lang, in büscheligen, hängenden Rispen, Samen flach und länglich zugespitzt.
Verbreitung
Stockt auf feuchten, gut mit Wasser versorgten Standorten, entlang von Bächen und Auen, in Hangmulden und am Hangfuss. Im Jura auch auf tro ckenem Kalkschutt (Kalkesche). Die Esche wächst hauptsächlich zwischen 400 und 800 m ü. M.
Bewurzelung
Anfangs Pfahlwurzeln, später Senkwurzeln.
Standortansprüche
Lichtanspruch: Licht
Nährstoffbedarf: gross
Wasserbedarf: mittel
Temperatur: mild
Waldbau
Wichtiges, raschwüchsiges Edellaubholz in der Mischung mit Bergahorn und Buche. In der Jugend Halbschattenbaumart, ab Stangenholz licht bedürftiger. Bei guten Pflegemassnahmen frühzeitiger hoher Nutzholzanteil. Geeignet für Ufer und Böschungen. Neigt mit zunehmendem Alter zu Braunkern. Verwandte einheimische Arten: Fraxinus ornus (Blumenesche).
Holzmerkmale
Das gelblichweisse Holz besitzt eine hohe Biegefestigkeit und findet Ver wendung für Werkzeugstiele, Sportgeräte, Möbel, Parkett oder Täfer.
Schäden und Krankheiten
Frostempfindlich, sehr spätfrostgefährdet, Frostrisse, Sonnenbrand bei rascher Freistellung. Wildverbiss und Fegeschäden, Mäusefrass, Eschenbastkäfer, Eschenkrebs, Eschenwelke.
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