Salweide

(Salix caprea)

Bis 15 m hoher Grossstrauch oder kleiner Baum mit besenförmiger Krone, dicht belaubt. Meistverbreitete Weidenart im Wald.

Rinde

Olivgrüne, ziemlich glatte Borke, oft rautenförmige aufgerissene, dunkle Korkwarzen, im Alter längsris­sig.

Blätter

Breit, elliptisch mit kurzer, zurückgebogener Spitze, Blatt­ rand ganzrandig oder schwach gekerbt, Unterseite graufil­zig mit hervortretenden Nerven.

Knospen

Wechselständig, kahl, gelb­ bis rötlich braun, entenschnabelförmig, einschuppig.

Blüten

Zweihäusig

Kätzchen (Palmkätzchen), vor dem Aufblühen silberweiss.

Früchte / Samen

Zweiklappige, längliche, aufspringende Kapsel, die graufilzig behaart ist. Samen in Form von sehr kleinen, länglichen Nüsschen mit langem, weissem Haarbü­schel am Grund.

 

Verbreitung

Häufigste Weide im Wald, an Waldrändern und in Lichtungen, ansonsten an Bach­ und Flussufern, in Hecken, Auen und Schutthalden, bis zu einer Höhe von 1200 m ü.M., bevorzugt nährstoffreiche, humose, steinige bis sandige, feuchte bis trockene Böden.

Bewurzelung

Flachwurzler.

Standortansprüche

Lichtanspruch:  Licht

Nährstoffbedarf: gross

Wasserbedarf: gering

Temperatur:  kühl

Waldbau

Schnellwachsende Pionierbaumart auf Waldlichtungen, Brachland, Kiesgruben und Steinbrüchen, guter und schneller Streuabbau (Humusbildung), gute Deckungs­ und Äsungspflanze für das Wild, wertvolle Bienenweide und Futterpflanze vieler Waldschmetterlinge, Verwandte einheimische Arten: Salix cinerea (Grauweide), Salix elaeagnos (Laven­delweide), Salix purpurea (Purpurweide), Salix alba (Weissweide).

Holzmerkmale

Das Holz hat einen gelblichweissen Splint, einen rötlichen Kern und breite Jahrringe. Leichtes, weiches Holz. Es wird für Spankörbe, Holzwolle, Papierholz und Energieholz verwendet.

 

Schäden und Krankheiten

Wildverbiss und Fegeschäden, Weidenbohrer.

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